Familiengruppe: Klettern im Tessin

Familiengruppe: Auf den Spuren Rulamans

10 Tage nach dem 7. Vollmond im Jahre Anno Domini 2015, fuhren wir mit 2 Automobile durch das Thale des Norge-Flusses und des Arimbaches nach Urach und an den Fuss der Burg zu Hohenwittlingen. Einem Seitenarm des Arimbaches folgend, gings zu Rulamans Tulka Höhle.

Dieser in die Tiefe folgend, wurde es dunkler und dunkler, bis nur noch unsere Stirnlampen glimmend die Wände schwach erhellten. Tief drunten endete unsere Reise in einem Sumpf von Erden und Lehm. Von dort verschloss sich ein Weiterkommen, obgleich an der Seite ein Gänglein nach oben führet. Auch dieses ward nach 8 Klafter verschlossen und ein Weiterkommen nur für Kleinwüchsige möglich. Da hieß es zurück über Stock und Stein mit Hilfe eines Strickes, das Tageslicht wieder zu erlangen. Nach Verzehr unseres 2. Frühstückes ging es zurück nach Urach und durchs Elsach Thale auf die Kadde Ebene. Westlich der Burg Hofen am Abbruch ins Thale zu Schlattstall, wusch sich die Gustav Jakob Höhle in den Fels. In deren Gänglein arbeiteten wir uns Elle um Elle tiefer in den Fels. Das Gänglein wurd mal schmäler mal breiter, mal niedriger mal höher und mal in geräumigen Hallen mit glitzernden Tropfsteinen geschmückt. Nach quälenden 200 Klafter, ward das Tageslicht am Ende des dunklen Ganges erreicht. Hinterher genossen wir Würste und Brote an der Feuerstelle am Fuße der Hukah Höhle. Unsere Automobile brachten uns heil zurück in unsere Heimat.

(Frei nach David Friedrich Weinlands „Rulaman“)