Familiengruppe: Klettern im Tessin

Selbst der Vierjährige war oben!

Zum 2. Mal war die Familiengruppe der Sektion Nagold des DAV wieder im Tessin zum Klettern. Wie vorausgesehen erwartete uns schönstes Wetter auf der Südseite der Alpen. Nachdem wir am Anfahrtstag unsere Ferienwohnungen bezogen hatten, gings am Sonntag schon an die ersten Felsen nach Monte Mottarone. Etwas Zustieg und schon konnte der griffige Granit beklettert werden. Die Routenberwertungen sind dort etwas fraglich, aber wenn wir von einem 6er im Vorstieg erzählen können, tut es uns auch gut.

Am nächsten Tag hat uns ein Wettertief getroffen. Im Starkregen haben wir die Umgebung erkundet. Es war nicht möglich das Fahrzeug zu verlassen und deshalb haben wir die Landschaft durch die Windschutzscheiben bewundert. Erst am späten Nachmittag konnten wir in Domodossola doch noch aussteigen. Dort bewunderten wir die Altstadt mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Geocaches waren fällig und der Besuch eines italienischen Cafes stand an.

 In Ponte Brolla haben wir am Dienstag voll losgelegt. Vier parallele Seilschaften, Seilweichen für zwei Nachsteiger, unser Nesthäcken begleitet mit Steigklemme. So kletterten alle 12 Kletterer über zwei Seillängen auf die zweite Ebene. Unsere Jugend gab noch mal richtig Gas und hängte noch 3 Seillängen im 4-5 Grad (diesmal realistisch bewertet) dran. Auch der Rest kletterte noch die eine oder andere Seillänge. Am Abend wurde es noch mal spannend. Abseilfahrt über 2 Seilängen, die Kleinen bei Mama oder Papa im Achter, die Anderen im Duo, um schneller runter zu kommen. Das Eis am Abend war redlich verdient.

Am Mittwoch gings nach Montorfano zum klettern. Wieder konnte unsere Jugend trumpfen. Das Vesper haben wir oben auf dem Felsen zusammen mit der Aussicht auf den Lago Maggiore genossen. Am Abend besuchten wir noch die Geisterstadt "Calachina". Die ist nur zu Fuss durch ein Tal auf einem Eselspfad zu erreichen.

Am Donnerstag stand der Klettersteig "Tre Signori" auf dem Programm. Auch er wurde erfolgreich gemeistert. Am Freitag gingen die Familien ihre eigene Wege, um noch die Umgebung selbst zu erkunden. Am Samstag war auch schon wieder Heimreisetag. Eine spannende und erfolgreiche Woche mit der Familiengruppe.