WerktagsAktive auf Neckarweg Etappe 5

Zwei schöne Höhepunkte und eine etwas angstvolle Bachüberquerung gab es bei der Etappe von Sulz nach Horb. Fast hätten die in Hochdorf Zusteigenden den schönen Tag verpasst, sie mussten erst aus ihren tiefschürfenden Gesprächen herausgerissen und in den haltenden Zug persönlich eingeladen werden.

 

Aber der Reihe nach: Wieder mit dem Zug um 9.40 ab Nagold, über Horb weiter nach Sulz um 10.24. Dort überquerten wir zunächst den Neckar und erreichten auf steilem Pfad den „Gähnenden Stein“, den ersten Höhepunkt des Tages 100m oberhalb des Neckartals. Eine tolle Sicht über das Tal und zur Ruine Albeck (vorige Etappe) belohnte uns für den anstrengenden Aufstieg. Wer wollte, konnte an einem behauenen Sandstein die Genauigkeit seines GPS-Geräts überprüfen: die Geographischen Daten von sechs Bezugssystemen waren in den Stein eingemeißelt.

Auf schönem schattigem Hangweg mit Aussicht ins Neckartal und bis zur Alb stiegen wir ins Tal hinab nach Fischingen. Dort war der zweite Höhepunkt des Tages angesagt: Mittagspause, und zwar nach einem kurzen Anstieg an der Ruine Wehrstein. Auf dem hervorragenden Aussichtsplatz über dem Neckartal ließen wir uns über eine Stunde lang von der Frühherbst-Sonne verwöhnen und genossen die Aussicht, wir hätten wir es gut noch länger aushalten können!

In Fischingen überquerten wir den Neckar, der Weiterweg verlief zunächst auf dem Neckarradweg. Der war dann wegen Brückenarbeiten gesperrt. Wir versuchten es trotzdem. Ein Bagger stand mitten auf der Glattbrücke und meißelte dicke Betonbrocken aus der Stahlverwehrung. Mutig ging der Schwerste voraus, die anderen folgten mit gemischten Gefühlen. Der Boden vibrierte unter den mächtigen Schlägen des Baggermeißels, und wir waren froh, als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Auf ebenen Wegen durchs breite Neckartal erreichten wir Dettingen, dort wechselten wir auf die andere Neckarseite und gelangten an Isenburg vorbei zum Tagesziel Horb. Die Einkehr im Gasthof Schiff war für 17 Uhr angemeldet, und so konnten wir uns vorher noch ein wenig in der schönen Stadt umsehen. Nach der gelungenen Schlusseinkehr fuhren wir um 18.50 mit dem Zug heim.

Fazit: 20 Kilometer, 440 Höhenmeter, schöne Landschaft, optimales Wetter, nette Teilnehmer