Tegelberg Klettersteig mit Blick auf Kini´s Märchenschloss

Die Vorfreude auf unsere erste Sommertour in die Berge war groß und die Wettervorhersage ließ keine Wünsche offen. Der Wettergott versprach herrlichen Sonnenschein bei Temperaturen von 23°Grad, perfekt für unsere Unternehmung in die Ammergauer Alpen.

Wir, das waren Stefan, Verena, Andrea, Jürgen, Susanna und Sarah, waren eine kleine überschaubare Gruppe und trafen uns fast pünktlich am Parkplatz der Tegelbergbahn. Nach kurzem sortieren der Rucksäcke ging es auch schon los. Über Leitern, Tritte und Querungen soll uns der Tegelberg-klettersteig auf den Hausberg von Füssen führen. Bis zum Anseilplatz mussten wir erst mal einen knackigen Anstieg von 400 HM bewältigen. Nach kurzer Trinkpause und anlegen der Klettergute, ging es weiter bergan durch einen Wald bis sich die gewaltige Tegelberg Nordwand vor uns aufbäumte und uns mit einem heftigen Steinschlag begrüßte. Dieser jagte uns erst mal einen heftigen Schreck ein, denn genau diese Stelle mussten wir gleich queren. Zum Glück ging alles gut.

Zum Eingewöhnen folgte leichtes Klettersteiggelände, bis wir an die steile Leiter – dem wirklichen Einstieg des Steigs – kamen. Hier ging es dann richtig los und verlangte enorme Armkraft. Nach kurzer Pause auf einem Bankerl ging es auf gut gesicherten Querungen weiter und die traumhaften Ausblicke auf die drei Seen des Voralpenlandes luden uns immer wieder zum Verschnaufen ein.  

Ziemlich spät, aber glücklich und bei einem fantastischen Sonnenuntergang kamen wir auf der Tegelberghütte an. Bei Wurstsalat, Suppe und dem einen oder anderen Stamperl ließen wir den Abend in „Kinis ehemaliger Jagdhütte“ ausklingen.

Bevor wir uns am nächsten Morgen wieder auf den Weg gen Tal machten, nahmen wir uns aber noch den Branderschrofen vor. Von der Tegelberghütte waren es gerade mal 170 HM bis zum 1.879 m gelegenen Gipfelkreuz mit einer umwerfenden Rundumsicht.