Lehrgang für Lawinenverschüttetensuche
Am Sonntag morgen hat Stefan Lendermann acht interessierte und begeisterte DAV-ler für den empfehlenswerten Lehrgang begrüßen dürfen.
Als erstes wurde die Entstehung und Auslösung von Schneelawinen besprochen.
Danach ging es an die Tourenplanung in Lawinengefährdeten Gebieten. Das Ermitteln und Erkennen von Hangneigungen mit der SnowCard und der feststellen Hangausrichtung, in Verbindung mit dem aktuellen Lawinenbericht. Weitere Themen waren der konstruktive Ablauf einer Verschüttetensuche, Überlebenschancen, Auskühlung, Wiederbelebung, das notwendige Equipment, Handhabung der LVS-Geräte. Hierbei auch sehr wichtig die sofortige Abgabe des Notrufs mit Berücksichtigung der fünf “W`s“. In der Mittagspause war Pizza bestellen angesagt!
Gut gestärkt ging es danach in die Hohenberger Halle zu Praxisübungen. Zuerst mussten alle Ihre LVS-Geräte auf “senden“ stellen, damit ein Funktionscheck durchgeführt werden konnte.
Es wurde zwei Gruppen gemacht, wobei die eine in der Halle LVS-Geräte versteckte, welche die jeweils andere Gruppe dann aufspüren musste. In entsprechender Aufstellung wurde die Halle schematisch mit einer Signalsuche “grob sondiert“. Sobald ein Signal geortet wurde, musste mit der “Feinsuche“ exakt die Lage bis auf wenige Zentimeter lokalisiert werden.
Dieser “Verschüttetenfund“ wird z.B. mit Stöcken markiert, so das sofort mit der Sonde abgestochen und geschaufelt werden kann. Später hat Stefan die Suche etwas erschwert und die Sender etwas kniffliger unter einem größeren Haufen “Material“ versteckt. Hier durfte jeder nacheinander ran und alle haben genaue “Treffer“ gelandet. Ein toller interessanter Tag, bei dem nur zu wenige Teilnehmer sich gemeldet hatten. Wenn man bedenkt, wie viele Wintersportler in den Bergen unterwegs sind, sollten sich doch mehr Leute angesprochen fühlen!?
Es kann jeden treffen..., unter oder auch über dem Schnee!
Trotzdem herzlichen Dank an Stefan für den gelungenen Kurs.