5. und letzte Etappe vom Renchtalsteig - Oberkirch - Allerheiligen

 17 Wanderer trafen sich bei bestem Wanderwetter um die letzte Etappe des Renchtalsteigs zu erkunden.
In Fahrgemeinschaften fuhren wir zum Parkplatz beim Allerheiligen Wasserfall. Mit Bus und Zug ging es weiter zu unserem Ausgangspunkt der Wanderung,  nach Oberkirch.
Vom Bahnhof in Oberkirch führte der Weg durch die malerische Innenstadt und weiter durch die Weinberge hinauf zur im 11. Jahrhundert erbauten Ruine Schauenburg.  Nach wechselvoller Geschichte wurde Sie im Pfälzischen Erbfolgekrieg vermutlich im Jahr 1689 zerstört. Von der gut erhaltenen Ruine sind noch Reste von Wohntürmen, Vorburg und ein Ringgraben zu besichtigen.
Vom Burghof aus,  hat man eine herrliche Aussicht auf Oberkirch und ins Renchtal. In der Ferne konnten wir auch den Startpunkt der 1. Renchtalsteig Etappe,  den Ort Bottenau mit der St. Wendelinskappele sehen.
Über den Katzensteig, Schwalbenstein-Brunnen und auf schönen naturbelassenen Pfaden führte der Wanderweg zur Schwalbenstein-Hütte  und zum Schwalbenstein Denkmal. Bei diesem Husarendenkmal  hat man auch eine schöne Aussicht ins Tal. Weiter ging es zur eigenartigen Felsformation des  Rappenschroffen , mit Blick ins Simmersbacher Tal. Durch Nadel- und Mischwald mit großen Pilzvorkommen führte der Weg hinauf auf den Sohlberg mit seinen 780 m.
Der Sohlberg Kamm ist auch die Wasserscheide Achertal-Renchtal. Am Eselbrunnen vorbei, auf dem Eselweg erreichten wir den Wanderparkplatz „St. Ursula“. Der Abstieg zur Klosterruine Allerheiligen erfolgte über einen schmalen Pfad. Von dem ehemaligen Prämonstratenserkloster kann man im Museum eine Nachbildung der ehemaligen imposanten Anlage anschauen. Der Stift bestand von circa 1195 bis zur seiner Säkularisation 1803.
Über Treppen und Stufen, vorbei an den wildromantischen  Naturwasserfällen des Lierbachs, ging es hinab zum Parkplatz.  Aufgrund des Starkregens des vorherigen Tages, hatten wir  das Glück, dass der Bach einen sehr guten Wasserstand hatte und es somit überall  rauschte und plätscherte.
Nach 20 Kilometern Wegstrecke und  5 Stunden Wanderzeit waren sich alle einig, dass dieses Teilstück des Renchtalsteigs das Sahnehäubchen war.

Wanderleiterin: Ursula Trunte