WerktagsAktive im April

Die April-Aktivitäten erstreckten sich in diesem Jahr nicht nur auf einen Tag, sondern über eine ganze Woche: Wanderwoche auf dem Sagenweg im Dahner Felsenland.
Ostermontag
Pünktlich um 10 Uhr trafen sich nach ca. 2 ½ Std. Fahrzeit alle in Dahn-Reichenbach. Drei Autos mit dem Gepäck wurden vorgestellt zur Unterkunft Gasthof Krone in Bundenthal, ein Auto mit den Fahrern kam zurück zum Wanderparkplatz, und gegen halb elf begann unsere erste Etappe. Zunächst Richtung Schindhard auf den hervorragend beschilderten Weg, dann aufwärts zum Eilöchl. Ein fantastischer Ausblick auf das Burgendreigestirn Altdahn und die bizarren Felsformationen oberhalb Schindhardt belohnten uns für den bequemen Aufstieg. Der nächste Höhepunkt war der Drachenfels, der obere Teil war leider wegen Bauarbeiten gesperrt. Dort las uns Renate die erste Sage des Sagenwegs vor, die immer von Schätzen, vergebliche Liebe oder schlechten Menschen und ihre Bestrafung handelten. An der Drachenfelshütte legten wir unsere Mittagspause ein, gestärkt ging´s weiter zur Burg Berwartstein. Die Kaffeepause zog sich wegen der überforderten Bedienung ewig hin. An der Felsgruppe Fladensteine mit seinen Kletterern vorbei erreichten wir um kurz vor sechs nach 20,3 km und 600 Hm unsere Unterkunft in Bundenthal.
Dienstag
Um 9 Uhr drei Autos zum Tagesziel Schönau vorstellen, und gegen halb zehn begann die von den Höhenmetern her gesehene Königsetappe der Wanderwoche. Nach einem anstrengenden Anstieg durch wechselnde Waldlandschaften gelangten wir zu den imposanten Felsen des Mäuerle mit dem Teufelstisch. Nach Abstieg in den malerischen Ort Nothweiler stiegen wir zur höchstgelegenen Burgruine der Pfalz, der Wegelnburg. Von oben hatten wir einen herrlichen Panoramablick über den Pfälzer Wald mit unseren nächsten Zielen Hohenbourg, Löwenstein und Burgruine Fleckenstein in Frankreich. Übers mächtige Felsmassiv Pfaffenstein gelangten wir nach 18km und 780 Hm um kurz vor fünf zu unseren abgestellten Autos.
Mittwoch
Um halb zehn fuhren wir nach Dahn, ein Auto stellten wir unterwegs in Erfweiler ab. Nach Infosammlung und Benutzung der sanitären Anlagen in der Tourist-Information starteten wir gegen viertel elf unsere dritte Tagesetappe. Wieder mal aufwärts, dann auf einem schönen aussichtsreichen Kammweg zur Felsnadel Jungfernsprung. Nach dem Abstieg nach Dahn und Aufstieg hatten wir von der Aussichtsplattform Sängerfelsen einen weiteren Panorama-Ausblick. Der Weiterweg führte zur Burgruine Neu-Dahn und durchs Naturschutzgebiet Moosbachtal zur Mittagspause an der Dahner Hütte. Dann begann wieder ein Aufstieg – über steile Treppen auf den Wachtfelsen. Weiter ging´s an Elwetritsche-Brunnen und Soldatenfriedhof vorbei zur Burgengruppe Alt-Dahn. Wir sahen in der Ferne schlechtes Wetter auf uns zukommen. Deshalb stiegen wir nach der Sagenlesung direkt zum Auto nach Erfweiler ab. In 10 Minuten die Autos aus Dahn holen, und wir kamen trocken vor dem Unwetter mit Sturm und Hagel gegen 17 Uhr an der Unterkunft an. Nach 17 Kilometern und 570 Höhenmetern erfrischten wir uns dort an einem Kaltgetränk.
Donnerstag
Halb zehn mit dem Auto nach Schönau, unterwegs ein Auto in Fischbach abstellen. Abmarsch gegen 10 Uhr zur Burgruine Blumenstein, auf schönen Waldwegen aufwärts zum Col du Maimont. An der keltischen Opferschale machten wir Pause, dann gingen wir abwärts zum Friedenskreuz mit einer tollen Aussicht ins Tal der Sauer. Nach dem Abstieg nach Petersbächl führte ein bequemer Weg durchs Naturschutzgebiet Pfälzerwoog zum nächsten Aussichtspunkt, dem Lindelskopf. Beim Aufstieg mussten wir über einen dicken umgestürzten Baum klettern. Von oben sahen wir schon unser Tagesziel, den Mühlweiher am Saarbachhammer in Fischbach. Vor Erreichen des Tageziels kamen wir noch am Barfußpfad Ludwigswinkel vorbei und über einen schönen Skulpturenpfad im Wald. Um kurz nach vier waren wir dann am abgestellten Auto, holten die drei Autos aus Schönau und erreichten gegen kurz vor fünf unsere Unterkunft. Tagesstrecke 18 Kilometer bei 650 Höhenmetern.
Nach dem Abendessen ließ Hans-Jürgen mit seinem hervorragenden Film vom Neckarsteig noch einmal Erinnerungen an die Wanderwoche im vergangenen Jahr aufkommen.
Freitag
Regenkleidung war bei der letzten Etappe angesagt. Wir stellten ein Auto in Bärenbach ab und fuhren weiter zum Biosphärenhaus nach Fischbach. Zunächst führte der Weg über einen Holzsteg über Feuchtwiesen. Über einen malerischen Waldweg gelangten wir auf den Rumberg und zum Christkindelsfelsen. Wir konnten die Schirme abspannen und gingen an Militärstollen vorbei zur Mittagspause nach Rumbach. Unser letzter Anstieg durch den schönen Wald ging auf den Schützenfelsen, dann nur noch abwärts und eben nach Bärenbach und weiter zur Unterkunft, dem empfehlenswerten Landgasthof Krone in Bundenthal. Ca. 14km, 350 Hm.
Samstag
Schlechte Wettervorhersage. Daher Heimfahrt nach dem Frühstück, einige besuchten noch das Biosphärenhaus.

Gesamtdaten: 22 Teilnehmer, 87 Kilometer und 2900 Höhenmeter.
Es war eine tolle Wanderwoche bei sommerlichem Wetter, wunderschönen weichen Waldwegen bei frühlingshaftem Grün, interessanten Felsformationen und fantastischen Ausblicken in und über den Pfälzerwald