WerktagsAktive im Juni Corona-bedingt im Doppelpack

Seit Februar die erste Unternehmung der WerktagsAktiven – dank umsichtiger Planung konnten die COVID 19-Vorgaben von Behörden und Vereinen eingehalten werden.
„Maultäschle“-Maskenpflicht in Bussen und Bahnen, Mindestabstände und maximale Gruppengrößen von 10 Personen im öffentlichen Raum – so waren die Vorgaben für unsere erste Wanderung auf dem Waldenser- und Hugenottenpfad. 17 Anmeldungen- da machte Rainer eine eigene Gruppe auf, und es passte. Er startete maskiert gegen halb zehn in Nagold mit dem Zug nach Pforzheim, in Wildberg stieg auch die andere Gruppe in den Zug. Ab Pforzheim fuhren beide Gruppen mit dem Bus nach Kleinvillars. Aufgrund der Kleingruppen unter 10 Personen war keine Anmeldung erforderlich.
Kleinvillars ist eine Neugründung der aus Glaubensgründen geflohenen Waldenser in 1699 mit ca. 100 Personen. Von dort führt der Weg zum Aalkistensee. Er wurde im 12./13. Jahrhundert von den Zisterziensermönchen in Maulbronn angelegt. Nach 1 ½ Stunden erreichten wir auf schönen Waldwegen den Aussichtspunkt Eichberg zur gemeinsamen Mittagspause, Corona-bedingt mit Abstand verteilt auf Himmelsliege, Bänken und Schutzhütte.
Gestärkt wanderten wir durch Weinberge und Wald über den Eppingerlinien-Weg entlang des Schanzgrabens nach Ötisheim, dann wieder in den Wald auf den auf den Sauberg mit der Sternenschanze und dem nachgebauten Befestigungsturm „Chartaque am Sauberg“.
Von dort noch eine halbe Stunde bergab zur Schlusseinkehr im Lamm in Schönenberg. Von dort ging eine Gruppe zum Bahnhof Mühlacker, die andere besichtigte noch den Garten des geschlossenen Waldenser-Museums und fuhr mit dem Bus zum Bahnhof. Am Pforzheimer Bahnhof traf man sich wieder und fuhr mit der Nagoldtalbahn zurück nach Wildberg und Nagold.

Daten: 2 Gruppen mit 9 / 8 Teilnehmenden, 17,1 / 19,8 km, 315 Hm, 5 / 5 ½ Stunden

Schöne aussichtsreiche Wanderung bei optimalem Wetter im Naturpark Kraichgau – Stromberg – Heuchelberg,  dem „Land der tausend Hügel“. Durch die vielen kurzweilig vorgetragenen Informationen von Eckhardt über die Waldenser und die Verteidigungsanlage „Eppinger Linien“ gegen Frankreich wurde unser geschichtlicher Horizont wieder erweitert. Und fast das Wichtigste: die behördlichen und vereinsinternen Auflagen bezüglich Corona konnten durch die Disziplin der Teilenehmenden gerichtsfest eingehalten werden!