E-Mountainbike-Senioren im Ammergauer- und Lechquellgebirge

E-Mountainbike-Senioren des Alpenvereins waren mir ihren Rädern im Oberallgäu, in den Ammergauer Alpen und im Bregenzerwald unterwegs.

An 5 Schönwetter-Tourentagen in Folge (11.-15.7.2022) konnten täglich jeweils über 50 km mit über 1.000 Höhenmeter passiert werden.

Die Einfahr-Tour startete ab Fischen, hoch auf die Geißalpe. Unter dem Rubihorn führte der Panorama- „Wallrafweg“ über Oberstdorf hoch ins Dietersbachtal in das Bergbauerndorf Gerstruben unter der imposanten Höfats-Westwand.

Eine weitere Tages-Tour führte ins Kleinwalsertal über ausgesetzte Stege der Breitach entlang zum Mahdtalhaus. Weiter durch das Schwarzwassertal über Wäldele, vorbei an der Naturbrücke und der Bruder-Klaus-Kapelle bis zur Auenhütte. Der Panoramaweg oberhalb von Mittelberg leitete zur Sonna-Alp. Bei köstlichen Kaiserschmarrn konnte von deren Terrasse aus die imposante Aussicht auf die Schafalpenköpfen (Mindelheimer Klettersteig) genossen werden. Vom Talschluss in Baad ging es auf der anderen Kleinwalser-Talseite wieder in die Gegenrichtung. Ab Riezlern ging es wieder aussichtsreich hoch zur Söllereck-Bergstation. Ein Bohlenweg führte über das Hochmoor am Sattelkopf rüber ins Stillachtal. Die Panorama-Aussicht von der Terrasse des „Gasthaus Hochleite“ machte den Tag perfekt bevor dieser nach 70 km mit 1.900 Höhenmetern endete.

Eine andere Tagestour leitete über unzählige Almen. Zunächst durch das NSG Tiefenberger-Moos und über einen steilen Klammweg runter an den Illersee bei Sonthofen. Nach der Auffahrt nach Gunzesried ging es über grüne Alpwiesen des Ostertalberges zur Höllritzer Alpe zum Einkehr-Vesper. Ab der Oberen Wilhelminealpe in rasanter Fahrt runter nach Balderschwang. Ein Schotterweg führte hoch ins Obere Lochbachtal. Die 500 Höhenmeter-Abfahrt runter nach Obermaiselstein erhitzte die Bremsscheiben und verschleißte einiges an Bremsbelag.

Im Ostallgäu startete die Tour am Weissensee und führte erst durch den schönen „Königswinkel“ vorbei am Hopfen- und Forgensee in die Altstadt von Füssen. Nach einem zünftigen „Weißwurstfrühstück“ folgte der Schwansee, Schloss Hohenschwangau, der Alpsee und der Blick auf das weltweit bekannte Schloss Neuschwanstein. Leider war die Marienbrücke gesperrt. Nach der Auffahrt zur „Bleckenau“ folgte eine anspruchsvolle Trail-Abfahrt den „Schützensteig“ hinunter über die Grenze ins Tiroler-Außerfern. Ein besonderes „Schmankerl“ bot der Ufer-Trail dem Plansee – und Heiterwanger-See entlang. Natürlich durfte hier ein Bad im See nicht fehlen. Nach Reutte ging es dem Lech entlang über Vils und am Alatsee vorbei wieder zurück. Auf den 72 km mit 1.000 Höhenmetern durfte wieder ein schöner Tag erlebt werden.

Die „Königsetappe“ führte zum Hochtannberg und -ganz ungeplant- auch in den Bregenzerwald. Erst durch das Stillach- und Rappenalptal über Deutschlands südlichsten Grenzpunkt, das Haldenwanger-Eck (1931m), zum Hochtannberg. Eine Einkehr-Pause gab es am Körbersee mit schöner Aussicht auf die Mohnenfluh, Braunarlspitze und Hochkünzelspitze. Dieser Platz wurde im Jahr 2017 zum „schönsten Platz Österreichs“ gekürt. Der ursprünglich geplante Rückweg auf derselben Route hatte sich viel zu schwierig und anstrengend erwiesen. Deshalb wurde ein zwar viel weiterer -, aber leichterer Rückweg durch den Bregenzerwald angetreten. Nach Schröcken und Schoppernau folgte direkt unter dem Diedamskopf eine 600 Höhenmeter Auffahrt hinauf zum Stoggsattel. Via Schönenbachvorsäß, Sibratsgfäll und Rohrmaoos-Sattel war es noch ein weiter Rückweg zurück ins Oberallgäu. So kamen die -so ursprünglich nicht geplante- Tagesdistanz von 102 km mit 2.600 Höhenmeter Auffahrten zustande.

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