Juli Wanderung der Genusswanderung

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.

Geplant war, mit Bus und Bahn ab Hochdorf auf den Kniebis zu fahren. Dort wollten wir den Genießerpfad – Kniebis Heimatpfad wandern.
Aufgrund der Verspätung der entgegenkommenden S-Bahn nach Bondorf, mussten wir in Schopfloch auf dem Ausweichgleis 13 Minuten warten. In Freudenstadt angekommen, war unser Anschluss-Bus auf den Kniebis schon abgefahren. Da der Bus nur stündlich fährt, wollten wir keine weitere Zeit mit warten verbringen und somit wurde kurzerhand eine Planänderung vorgenommen.
Neuer Plan: Fahrt mit dem Bus zum Stadtbahnhof, von dort Wanderung über den Marktplatz zum  Kienberg und weiter zur Berghütte Lauterbad.
Auf dem Marktplatz wurde der erste Stopp an der Eisdiele eingelegt. Ursel  nutzte die Zeit um im Fremdenverkehrsbüro den Fahrplan vom Kurbähnle zu holen. Dort wurde ihr abgeraten über den Kienberg zu wandern, da an diesem Tag der Hubschrauber Kalk aus der Luft verteilte.  Dies soll den Wäldern fehlende Nährstoffe zuführen, die aufgrund des Klimawandels und der Trockenheit stark leidend sind.

Erneute Planänderung: Wanderung zum Langenwaldsee, ins romantische Christophstal mit  Bärenschlossle und zurück nach Freudenstadt.
Der Weg führte auf dem Wölperwiesen- und Techelweg zum Langenwaldsee. Entlang der alten Kniebissteige kommt man zum Rotwildgehege und erreicht das Christophstal und das Bärenschlössle.
Das Bärenschlössle ist eines der ältesten Gebäude von Freudenstadt und hat einen sehenswerten Staffelgiebel. Es wurde im Jahr 1627 von Peter Stein erbaut, dem damaligen Generalfaktor. Das Christophstal  hat heute noch einige historische Gebäude der Messing-, Eisenfaktorei - und Tuchfabrik vorzuweisen.  Vor dem Schloss stehend,  hat man einen tollen Blick auf die Stadt mit den vielen Türmen.
Über die alte Pflastersteige erreichten wir wieder den Marktplatz mit den Wasserfontänen.
Einige nutzen noch die Gelegenheit die Venus über die Treppe zu besuchen.
Die Schlusseinkehr fand in Freudenstadt beim  Italiener statt.
Leider hat sich der Bezahlvorgang doch sehr in die Länge gezogen, so dass wir auch noch unseren Zug nach Hochdorf wegen ein paar Minuten verpassten. Der Stimmung tat es jedoch keinen Abbruch, die Wanderung war schön, das Essen prima. So nahmen wir den nächsten Zug nach Hochdorf.

Wanderstrecke: ca. 8,5 Kilometer
Anstieg: 250 Meter
Wanderleitung: Ursula Trunte