Alt und jung gemeinsam in den Bergen

Eine 30-köpfige Gruppe machte sich vom 30.08. - 03.09.2025 auf zum Jahresausflug des DAV Nagold. Ziel war Mals im Vinschgau, wo man im Ortskern der malerischen Ortschaft in der „Finka“, einer zum Hotel umgebauten Kaserne, das Quartier bezog. Die Küche war hervorragend und typisch regional, das Personal herzlich und aufgeschlossen.

Täglich gab es verschiedene wetterangepasste Angebote durch die Leiter Matthias Seeger, Sven Rahlfs, Stefan Katz, Markus Kehle, Birgit Dittrich und Jan Dolbaum, der kurzfristig für Ursula Trunte eingesprungen war.

So wurde gleich am ersten Tag bei strahlendem Wetter der erste Klettersteig oberhalb von Meran in Angriff genommen. Zunächst ging es ein Stück mit der Bergbahn hinauf. Nach der langen Tour wurden die Teilnehmer mit einer tollen Fernsicht zur Gipfelkette der Dolomiten belohnt. Wer es lieber nicht so anspruchsvoll mochte, konnte sich einer Wanderung durch eine Klamm jenseits des Reschenpasses und anschließender Besichtigung einer ehemaligen Zollstation an der Via Claudia Augusta anschließen oder eine Bergwanderung mit Aussicht zur schneebedeckten Ortler-Gruppe. Eine Einkehr zu Kaiserschmarrn, Preiselbeer-Buchweizentorte oder Apfelstrudel in einer der typischen Berghütten, teilweise mit eigener Brauerei, gehörte natürlich immer dazu.

Am Montag stand ein weiterer, dieses Mal etwas schwierigerer (bis D) Klettersteig im Schnalsertal auf dem Programm, die Möglichkeit an Felsen zu Klettern sowie eine Wanderung direkt ab Mals, bei der man die historischen Wasserleitungen (Unesco Weltkulturerbe) der Malser Haide bewundern konnte.

Auf Grund der Wettervorhersage wurde am Dienstag nur eine Aktivität angeboten, nämlich eine gemeinsame Wanderung durch die Landschaft mit ihren Weinreben und endlosen Plantagen mit verschiedenfarbigen Äpfeln - von Gelb, Hellgrün über Rot und nahezu Schwarzlila - mit Einkehr im mittelalterlichen Städtchen Glurns, der kleinsten Stadt Südtirols, mit vollständig erhaltener Stadtmauer. Für Spannung sorgte noch das laute Grollen am Vormittag, das sich später – nicht wie von den Wanderern vermutet ein Donnergrollen – sondern als Erdbeben der Stärke knapp über 3 herausstellte, mit Epizentrum in unserem Urlaubsort Mals! Aber auch einen Bummel durch das quirlige Bozen oder einen Besuch im Thermalbad konnte man in „Eigenregie“ unternehmen.

Die meisten Teilnehmer nutzten die Gelegenheit und hängten bereits im Voraus oder im Anschluss noch ein paar weiter Tage Urlaub in der schönen Gegend an.

Dank der guten Organisation wurde das generationenübergreifende Zusammensein in Verbindung mit der Bewegung in der schönen Natur und der passenden Unterkunft wieder zu einer gelungenen Auszeit!