Genusswanderung im Hochmoorgebiet Kaltenbronn mit Führung
Am 15. Juli nahmen 24 Personen an einer spannenden und lehrreichen Führung im Hochmoorgebiet von Kaltenbronn teil. Die Gruppe wurde von der erfahrenen Försterin Frau Dürr begleitet, die den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die Besonderheiten dieses einzigartigen Naturraums vermittelte.
Die Führung begann mit einer kurzen Einführung in die geologische und ökologische Bedeutung des Hochmoorgebiets. Frau Dürr erklärte, wie Moorlandschaften entstehen und welche wesentlichen Funktionen sie für das Ökosystem übernehmen. Besonders hervorzuheben war die Rolle der Moore im Klimaschutz, da sie große Mengen an Kohlenstoff binden und somit zur Minderung des Klimawandels beitragen.
Im weiteren Verlauf der Tour führte Frau Dürr die Gruppe zu verschiedenen markanten Stellen im Moor. An jedem Halt erklärte sie detailliert die dort vorkommenden Pflanzenarten, darunter einige seltene und gefährdete Arten wie das Wollgras und der Torfmoos.
Ein weiterer Schwerpunkt der Führung war die menschliche Nutzung des Moores. Frau Dürr ging auf die Geschichte der Torfgewinnung in der Region ein und erklärte, wie sich diese Praktiken auf das Moor ausgewirkt haben. Sie betonte jedoch auch die heutigen Bemühungen um den Naturschutz und die Renaturierung von Hochmooren, um die zerstörerischen Eingriffe der Vergangenheit rückgängig zu machen und den natürlichen Zustand wiederherzustellen.
Sehr eindrucksvoll wurde das derzeit im Hohlohmoorgebiet angelaufene große EU-Projekt zur Moorrevitalisierung (Wiedervernässung) erklärt und gezeigt.
Die Teilnehmenden hatten zahlreiche Fragen, die von Frau Dürr mit großem Fachwissen und Geduld beantwortet wurden. Es zeigte sich, dass das Interesse an den ökologischen Aspekten des Moores und der nachhaltigen Nutzung von natürlichen Ressourcen groß war.
Am Ende der Führung bedankte sich die Gruppe herzlich bei Frau Dürr für ihre anschaulichen Erläuterungen und ihre engagierte Präsentation der komplexen Zusammenhänge im Hochmoor. Das Feedback der Teilnehmer war durchweg positiv und alle waren sich einig, dass die Exkursion nicht nur informativ, sondern auch sehr beeindruckend war.